Die südkoreanische Künstlerin YounHee Yangbegann Ihre Karriere mit dem Studium der orientalischen (asiatischen) Malerei in Seoul. Mit 22 Jahren zog sie in die USA und lebte dort u.a. in Los Angeles und New York. Sie schloss das Studium der freien Kunst an der Parsons School of Design, NY, im Jahre 2005 mit dem Bachelor of Fine Arts ab. Die Künstlerin hat Ihre Kunst bereits in internationalen Ausstellungen in vielerlei Länder ausgestellt. Im Jahre 2005 zog Frau Yang nach Deutschland und lebt derzeit in Berlin als aktive freischaffende Künstlerin.
Sven Regener, 1961 in Bremen geboren, studierte Musikwissenschaften in Hamburg und Berlin. 1985 gründete er die Berliner Band "Element of crime". Nach einigen englischsprachigen Alben veröffentlichte man 1991 mit "Damals hinterm Mond" das erste deutschsprachige Alben, mit dem sich sofort künstlerischer und kommerzieller Erfolg einstellte. Regener, der fast alle Texte der Band schreibt, veröffentlichte 2001 den Roman "Herr Lehmann", ein Kultbuch, das sich über eine Million mal verkaufte und auch in der Verfilmung von Leander Haußmann ein Erfolg war. Regener hat seitdem zwei weitere Romane veröffentlicht und mit "Element of crime" weitere brillante Alben aufgenommen.
Mißfeldt, der 1968 in Preetz/Ostholstein geboren wurde,studierte Malerei an der Universität der Künste in Berlin. Man darf ihn wohl zu Recht als einen der vielseitigsten Maler unserer Zeit bezeichnen, seine Kunstwerke umfassen Ölgemälde, Aquarelle, Zeichnungen, Cartoons und digitale Malerei. Zudem stellt erkostenfrei Tutorials online, in denen er seine Arbeitsweise erklärt.
Jens Friebe, Jahrgang 1975, arbeitet als Musiker und Musikjournalist in Berlin. Unverständlich,dass er mit seiner eingängigen Pop-Musik und seinen intelligenten Texten den ganz großen Durchbruch noch nicht geschafft hat. Mit Sicherheit eine der "spannendsten" Erscheinungen der Berliner Musikszene.
Thomas Heyroth ist ein 1962 in Berlin geborener Songtexter und Lyriker, dessen maßgebliche Wiederbelebung des "Berliner Liedes" dazu führten, dass er oft in einem Atemzug mit Friedrich Hollaender genannt wird.
Als Lyriker hat er einen ureigenen Stil entwickelt, der die traditionelle Kunst des gepflegten Reimes mit atemberaubenden Sprachbildern kombiniert, die man in der gegenwärtigen Literatur so sonst nirgends findet.
Hannes Goldmann
Der einbeinige Hampelmann
Er redete nie. Ging nicht aus dem Haus.
Der Vater war tot. Auch der Vater hieß Klaus.
Sein Zimmer war klein. Er liebte die Wände.
Manchmal zitterten sie. Manchmal seine Hände.
Sein einbeiniger Hampelmann
fing oft von selbst zu strampeln an
das war eine Sache der Symmetrie
Phantomschmerz abwärts vom Knie
Er redete nie. Oft kamen Leute.
Die sprachen vom Wetter, von gestern, von heute.
Mutter brachte ihm immer das Essen.
Er hat es meist auf dem Teller vergessen.
Er redete nie. Man kam mit Geschenken.
Er wollte nicht danken. Nicht einmal dran denken.
Er sah aus dem Fenster. Nur Wolken und Spatzen.
Dann hielt er die Luft an und hoffte zu platzen.
Sein einbeiniger Hampelmann
fing oft von selbst zu strampeln an
das war eine Sache der Symmetrie
Phantomschmerz abwärts vom Knie
Die Irre
Die Irre stand entblößt vor drei Doktoren
auf einem Bein, das war sehr unbequem
man zog ihr an den Haaren und den Ohren
und diskutierte eifrig ihr Problem
Und ringsum hockten staunend die Studenten
notierten alles sorgsam auf Papier
zwei Krankenschwestern und drei Assistenten
verschoben ihre Pause wegen ihr
Ein Spezialist aus Übersee gekommen
vermaß den Abstand zwischen Kinn und Stirn
dann hat er sich ein Instrument genommen
und bohrte es ihr waagerecht ins Hirn
Er sprach von Rinde, Platten und von Lappen
hat auf Latein noch mancherlei doziert
dann wollte er was kappen und was klappen
die Irre jedoch war derweil krepiert
Sex-Bomben
Auf einem Bierdeckel schrieb ich für Dich ein Gedicht warf es quer durch den Raum doch du mochtest es nicht „Zu ernst“ sagtest du und das will was heißen in einer Welt wo Sturmtiefs wie Frauen heißen
Sie warfen Sex-Bomben ab auf die hungrigen Jungen wir haben noch mehr getrunken und lauter gesungen Wir hatten Möglichkeiten und auch einen Plan doch auf Gottes Erde wurde schon alles getan
Nur nicht von uns nicht in diesen Zeiten wo wir uns gerade von der Jugend befreiten und uns verloren in diesem tödlichen Licht von uns ist nichts geblieben nur mein Gedicht
Der 1948 in München geborene und seit 1976 in Berlin lebende Schriftsteller und Zeichner wurde durch seine subversiven Comics zur Zeit der Hausbesetzerszene berühmt.
Wie kein Zweiter versteht es Seyfried politische Sachverhalte in geniale Bilder zu verwandeln.
Seyfried, der u.a. für die "taz" arbeitet ist mit Sicherheit der herausragende Chronist seiner Zeit und gilt in der Szene völlig zu Recht als Kult.
Zusammen mit Gerd Pasemann gründete Max Goldt das Duo "Foyer des Arts", das ziemlich schnell vom Hype der "Neuen Deutschen Welle" profitierte und einen Major-Label Vertrag bei WEA bekam. Die sprachlich brillanten Alben warfen Hits wie "Eine Königin mit Rädern untendran" und "Wissenswertes über Erlangen" ab, verkauften sich aber insgesamt wohl nicht so gut wie WEA gehofft hatte. Max Goldt brachte einige Solo-Alben auf den Markt, schrieb für das Satire Magazin "Titanic" und veröffentlichte zahlreiche Bücher und Hörbücher und zusammen mit dem Zeichner Stefan katz einige Comic-Strips.
Max Goldt gehört zu den wenigen deutschsprachigen Autoren, die für sich in Anspruch nehmen können, eine eigene Sprache gefunden zu haben. Bereits die Titel seiner Werke machen dem Leser klar worauf er sich einlässt : Sprachlich brillanter Wortwitz.
Mein äußerst schwer erziehbarer schwuler Schwager aus der Schweiz,
Ungeduscht, geduzt und ausgebuht,
Quitten für die Menschen zwischen Emden und Zittau,
Schließ einfach die Augen und stell dir vor, ich wäre
Ein gelbes Plastikthermometer in Form eines roten Plastikfisches
1940-1943 Ausbildung in verschiedenen Bildhauerateliers: Prof. Max Esser, Prof. Renée Sintenis, Prof. Haffenrichter u.a.
1943-1945 Soldat
1945-1947 in russischer Gefangenschaft. Dort als Bildhauer tätig. Es entstanden vorwiegend Portraitplastiken
1948 nach der Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft, Bildhauer in einem Keramikwerk, Rückkehr nach Berlin
1950 Studium an der Hochschule für Bildende Künste
Die wirtschaftlichen Verhältnisse der Berliner Nachkriegszeit erforderten neben der Bildhauerei eine Existenzabsicherung.
Mit Initiative und Organisationstalent wurde Karsten Klingbeil im Zeitschriftenvertrieb und Baugewerbe erfolgreich.
Während des Aufbaus und der Entwicklung dieser Betriebe in den Jahren 1952-1983 musste die Bildhauerei in den Hintergrund treten. Sie beschränkte sich auf Portraits (vorwiegend Kinderportraits), Tierfiguren und Reliefs.
Seit 1983 Rückzug aus dem Geschäftsleben und wieder volle Konzentration auf die Bildhauerei.
Freie Berliner Kunstausstellung 1986/1987/1988/1989/1990/1991
Kunstmeile Kurfürstendamm / Berlin 1988
Kunstforum der Grundkreditbank - Einzelausstellung Januar 1989
Kunstmeile Kurfürstendamm 1989 - Gewinner des 1. Preises -
Salle des Arts, Sporting d'Hiver MONTE CARLO/Monaco - Einzelausstellung September 1989
Bezirksbürgermeisteramt des 16. Bezirk PARIS - 75116 Paris - Einzelausstellung Februar 1991 Goldene Medaille der Stadt Paris von Jaques Chirac
Ente Antomo Fiere die Verona VERONA/Italien - Einzelausstellung Mai 1990
PALAZZO BARZIZZA TORRES VENEZIA S.POLO 1173 - Einzelausstellung September/Oktober 1990
Skulptur in Guernsey: "Othon der Ritter" Mai 1993
Hafen Port Haliguen/Quiberon in Frankreich: - "Der Fischer und die Nixe" Mai 1998 Medaille der Stadt Quiberon
Kinder-Blindenheim Oberlinhaus: 2001 gestalteter Gartenweg mit 30 Tierfiguren zum räumlichen Erfassen der Tierwelt für taubblinde Kinder
Klingbeils Kunst wird bestimmt von seiner Philosophie einer neuen Denkweise, die den Mensch wieder in Einklang mit der Natur bringen soll und das Ungleichgewicht unserer hochtechnisierten Welt durch neue Werte ersetzt. Auf der Suche nach Poesie und Harmonie ist Klingbeil einer der wichtigsten gestaltenden Künstler der Gegenwart.
Bianca Döring wurde in Schlitz/Hessen geboren. Zwischen 1976 und 1988 studierte sie Germanistik, Musik, Polytechnik und Erziehungswissenschaften in Trossingen, Marburg und Kassel. Ausgebildet in klassischem Operngesang gab und gibt sie Konzerte, aber auch medienübergreifende Performances mit Stimme, Sprache und Bewegung, sowohl solo (etwa: "Luca Luca", Lüneburg 1996) als auch in Zusammenarbeit mit Musikern und Schauspielern (etwa dem NOVA-Theater Kassel u.a.), mit Auftritten z.B. am Staatstheater Kassel, beim ORF Wien, Festival für experimentelle Literatur und Musik Heidelberg 1993, zur Documenta 1982 und 1987, Berlin-Biennale 1998. 1989 entstand "Das unschlüssige Zerreißen der Erdoberfläche", eine dynamische Installation nach einem eigenen Text, zusammen mit Marion Leyh (Performance, Kassel) und Urs Peter Schneider (Komposition, Biel / Schweiz), mit Aufführungen im Gießhaus Kassel, zum Treffen Freier Theater Hessens in Marburg 1989 u.a. 1999 war Bianca Döring Mitglied der Jury zur Vergabe von Arbeitsstipendien für Literatur des Berliner Senats für Wissenschaft, Forschung und Kultur, seit 1999 ist sie Mitglied des Internationalen P.E.N-Club. Außerdem arbeitet sie als Malerin und stellte ihre Werke aus in zahllosen Einzel- und Gruppen-Ausstellungen in Berlin, Kassel, Torgau und Kiel aus. Sie leitet Schreibgruppen in "creative writing", und aus dieser Arbeit heraus formierte sich die Autorinnengruppe "Neverslam". Von 2004-2006 war sie Erste Vorsitzende des FrauenNetzwerk Kreuzberg e.V. 2006 gründete sie gemeinsam mit den Künstlerinnen Marita Mayer und Karin Wook das Atelier für Kunst und Kultur "orange & indigo" in Berlin-Neukölln, das beim Kultur-Event "48-Stunden-Neukölln" 2006 ein umfangreiches Programm mit Ausstellung, Rauminstallationen, Lesungen, Performances und Musik darbot und Mitglied der Bildungsoffensive Neukölln BONK war. Es gibt von Bianca Döring insgesamt 8 Buch-Veröffentlichungen, u.a. bei Suhrkamp und dtv, sowie Veröffentlichungen in Anthologien und Zeitschriften. Sie erhielt zahlreiche Preise und Stipendien, z.B. den Martha-Saalfeld-Förderpreis und das Solitude-Stipendium. Neben ihrer Arbeit als Schriftstellerin, Künstlerin und Sängerin arbeitet sie kreativtherapeutisch mit kranken und behinderten Menschen und ist in Ausbildung bei Ursa Paul vom Heilhaus Kassel.
als die blätter feuer fingen verglühten und die farben gingen um in erde einzudringen ging ich mit.
als die tage älter wurden und ergrauten und dem licht nicht zutrauten herzen zu erreichen strich ich den nebel beiseite
als sich menschen am abend das ja-wort gaben und sich im schlaf in stille gemeinsam gaben ist der morgen schon erwacht.
Ein malender Lyriker und Bildhauer
Mols Landen lebt in Berlin. Der Schwerpunkt seiner Arbeit ist die Beziehung des Individuums im Zusammenhang mit seinem gesellschaftlichen Umfeld.
Der Künstler malt überwiegend in Pastell politische Themen, Beziehungsbilder und Portraits, und arbeitet skulpturell mit Sandstein (Lebensraum-Lebenszeitraum), Diabas und anderen Materialien (die Elemente Feuer, Wasser, Wind), sowie Installationen (Ölteppich, Grüne Rinder), Großplastiken (Euro, Straßenarbeiter), Kunst im Öffentlichen Raum (I want to speak about borders in my brain), Kunst am Bau (Trafostationen in Potsdam/Preisträger 2005), Papierarbeiten (Expressions of paper).
Johanna Silbermann wurde am 16.12.1982 in Halle / Saale geboren.
2005 Studium der Malerei bei Burkhard Held an der Universität der Künste, Berlin 2007 Erasmus Stipendium an der Kunsthögskolen in Oslo bei Gunter Reski 2008 / 09 Stipendium der Dorothea Konwiarz Stiftung Berlin 2010 Ulrich und Burga Knispel Stipendium
Julia A. Noack ist eine 1975 in Mönchengladbach geborene Songwriterin, die es 2007 von Köln nach Berlin verschlagen hat. Auf mittlerweile 2 Alben beweist sie sich nicht nur als hervorragende Musikerin, sondern überzeugt zudem durch ihre starken Lyrics, jenseits des Mainstreams und meist auf den Punkt gebracht. Wer die Gelegenheit bekommt, Julia live zu sehen, sollte sich das nicht entgehen lassen. Egal ob mit Band oder solo mit Gitarre, Julia fesselt und verzaubert.